Spielerschutz Tätigkeitsbericht 2021

41 40 AUSBLICK AUSBLICK bildet die Grundlage dafür, dass den Mitarbeitenden auch künftig die Inhalte der Schulungen in interessanter Form präsentiert werden. Insbesondere in diesem Bereich verfügt die Gauselmann Gruppe über umfangreiche Kompetenzen und Erfahrungen. Diese werden in die bestehenden Schulungskonzepte einfließen und die Qualität der Schulungen auf eine neue Ebene heben. SPIELERSCHUTZ IN ZUKUNFT Grundsätzlich ist festzustellen, dass das Glücksspiel und insbesondere der Schutz der Spielenden strikt geregelt sind. Diese findet sich auf den Ebenen unterschiedlicher rechtlicher Grundlagen wieder. Die Vorgaben aus Glücksspielstaatsvertrag, Glücksspiel-Gesetzgebung sowie die sich daraus ableitenden Verordnungen stellen für jedes Unternehmen im Glücksspielmarkt eine besondere Herausforderung dar. Die private oder öffentlichrechtliche Trägerschaft spielt in diesem Zusammenhang keinerlei Rolle. Die Gauselmann Gruppe wie auch ehemals WESTSPIEL gingen in ihren Sozialkonzepten von Beginn an weit über die regulatorischen Vorgaben hinaus. Eine Haltung, an der sich auch zukünftig nichts ändern wird. Synergien erkennen – Zusammenarbeit stärken Bereits frühzeitig wurde erkennbar, dass die Frage nach Veränderungen im Spielerschutz innerhalb des Integrationsprozesses eine Rolle spielen wird. Die langjährigen Erfahrungen beider Unternehmen gepaart mit neuen Ressourcen, die die Gauselmann Gruppe zur Verfügung stellt, eröffnen in jeder Hinsicht neue Möglichkeiten, die auch dem Spielerschutz zu Gute kommen. Infolgedessen ist mit der Integration der NRW-Spielbanken in die Gauselmann Gruppe eine optimale Voraussetzung dafür geschaf­en, neue Standards im Spielerschutz und der Suchtprävention für die gesamte Spielbankenbranche zu setzen. Verbesserte Qualität im Bereich Prävention Eine zentrale Aufgabe innerhalb der Spielsuchtprävention besteht darin, über Spielsuchtproblematiken und das Entstehen von Glücksspielsucht aufzuklären. Präventionsarbeit genießt seit jeher sowohl in der Gauselmann Gruppe als auch bei den MERKUR SPIELBANKEN NRW einen hohen Stellenwert. Die aktuellen Präventionsmaterialien bedürfen im Rahmen des Integrationsprozesses einer Angleichung. Die bisherige Corporate-Identity ist in diesem Zuge grundsätzlich zu überarbeiten. Gleichzeitig werden sämtliche Präventionsmaterialien evaluiert und weiterentwickelt. Folglich wird die Qualität in der Präventionsarbeit merklich optimiert. Sozialkonzept leicht verständlich Glücksspielanbietende haben in Konzepten darzulegen, wie sie den möglichen individuell schädlichen Auswirkungen des Glücksspiels entgegenwirken. Die Spielbanken in NRW setzten sich selbst früh in der Unternehmensgeschichte Maßstäbe zum Schutz der spielenden Gäste. Auf dieser Basis entstand schon das erste Sozialkonzept und wurde in der Folge zu einem umfänglichen Werk weiterentwickelt. Mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Zulassung öffentlicher Spielbanken im Land Nordrhein-Westfalen am 2. Juni 2020 sind die Weichen für das konzessionierte Spiel in NRW neu gestellt worden. In der Folge kam es im Jahr 2021 zur Privatisierung der NRW-Spielbanken und zur Aufnahme in die Gauselmann Gruppe. Der Privatisierungsprozess genoss in der Öffentlichkeit eine spürbare Aufmerksamkeit und wurde von einer Vielzahl an Diskussionen begleitet. Eine Frage, die hierbei häufig erörtert wurde: Inwiefern wird sich der Spielerschutz in privater Trägerschaft zukünftig verändern? Gleichzeitig liegt die Umsetzung aller im Sozialkonzept festgelegten Maßnahmen vornehmlich in den Händen der Mitarbeitenden in den Standorten. Vor diesen Hintergründen wird ein leicht verständliches „Summary“ des Sozialkonzeptes erstellt und allen Mitarbeitenden ausgehändigt. Ziel ist, die Identifikation mit dem Thema zu verstetigen und Handlungsklarheiten zu schärfen. Schulungen optimieren Mitarbeiterschulungen stellen in jedem Unternehmen grundsätzlich eine Herausforderung dar und beinhalten gleichzeitig eine große Verantwortung für den Arbeitgebenden. Insbesondere die Komplexität der Inhalte im Bereich Spielsuchtprävention und -bekämpfung erfordern eine permanente Evaluierung und Weiterentwicklung der Schulungskonzepte. Die Verwendung unterschiedlicher Kommunikationsmittel und –techniken sowie die Nutzung verschiedener Kanäle

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